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Kennst du die Motivationsfaktoren deiner Mitarbeitenden?

Aktualisiert: 21. Juli

Für Führungspersonen, die den inneren Kompass verstehen wollen.


Stell dir vor, du beobachtest zwei Mitarbeitende. Beide engagieren sich, beide bringen Ergebnisse. Und doch ist da ein Unterschied, der schwer greifbar ist: Die eine Person wirkt lebendig, erfüllt, fast magnetisch in ihrem Tun. Die andere liefert korrekt ab – aber innerlich auf Sparflamme. Was unterscheidet die beiden?

Ich erinnere mich an eine Projektleiterin, nennen wir sie Nora, die mir in einem Coaching-Gespräch sagte: „Ich habe von der Geschäftsleitung den Auftrag erhalten unsere Abteilung zu digitalisieren. Ich habe aber null Motivation mich für die Digitalisierung einzusetzen.“ Diese Ehrlichkeit war der Wendepunkt. Denn genau hier beginnt Führung, die inspiriert: beim Interesse am inneren Antrieb.


Motivation ist nicht gleich Motivation

Viele Unternehmen verlassen sich auf extrinsische Anreize: Boni, Titel, Benefits. Doch echte Motivation entsteht nicht im Aussen. Sie wächst von innen – aus dem, was uns wirklich wichtig ist: Sinn, Entwicklung, Anerkennung, Zugehörigkeit, Autonomie.

Die Forschung liefert uns dazu zahlreiche Modelle: die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan, die Bedürfnishierarchie von Maslow, die Reiss-Profile oder das SCARF-Modell von David Rock. Doch jenseits aller Theorie bleibt die entscheidende Frage: Kennst du die ganz persönlichen Antriebskräfte deiner Mitarbeitenden?


Die Kraft der Neugier

Motivation lässt sich nicht managen wie ein Prozess. Sie will entdeckt werden – im Gespräch, im Zuhören, in echten Fragen. Was lässt dich morgens aufstehen? Was würdest du tun, wenn alles möglich wäre? Was bringt deine Augen zum Leuchten?

Als ich begann, Nora diese Fragen zu stellen, veränderte sich etwas. Nicht nur bei ihr, sondern auch bei mir selbst. Ich wurde neugieriger, menschlicher – und damit wirksamer. Ich habe in diesem Gespräch realisiert, dass Nora sich einsetzen möchte für die Menschen in ihrem Team, dass sie alles daransetzt, dass diese einfacher arbeiten können. Ein Reframing des Auftrags hat dann geholfen. Der Fokus lag nicht mehr auf der Digitalisierung, sondern auf der Stärkung von Menschen. Die Digitalisierung war dann der optimale Weg dahin.


Der stille Schatz im Alltag

Viele Potenziale schlummern direkt vor unseren Augen – verborgen unter Gewohnheit, falscher Bescheidenheit oder fehlendem Vertrauen. Führung bedeutet nicht, alles zu wissen oder zu kontrollieren. Es bedeutet, Räume zu schaffen, in denen Menschen sich zeigen dürfen. Mit dem, was sie bewegt.

Dazu braucht es Zeit. Und Mut. Und manchmal auch den Willen, unangenehme Antworten auszuhalten. Denn nicht jede Motivation passt zur aktuellen Rolle – aber vielleicht zur nächsten.


Drei Fragen für deinen Führungsalltag

  1. Was motiviert dich persönlich – und lebst du das sichtbar vor?

  2. Wann hast du zuletzt einen Mitarbeitenden gefragt, was ihn oder sie begeistert?

  3. Wie könntet ihr die Aufgaben so gestalten, dass mehr Flow und weniger Pflichtgefühl entsteht?


Fragen wie diese helfen, Menschen besser zu verstehen. Wenn eine Motivationsanalyse aber über viele Menschen gemacht werden soll, helfen strukturierte Motivationsanalysen. Eine davon ist die von we-empower-you.de (#wey)

Motivationsanalyse von #wey

#wey hat sich der strategischen Personalentwicklung verschrieben. Die drei Personen unter der Führung von Kerstin Spurk bieten neben Beratungsdienstleistungen eine umfangreiche und wirkvolle HR-Software. Ein Modul davon ist die Motivationsanalyse. Mitarbeitende bewerten einige Motivationsfaktoren aus der persönlichen Perspektive. Daraus wird die intrinsische Motivation anhand eines Spider-Charts (siehe Visualisierung unten) dargestellt. Führungspersonen können so die Motivation von Mitarbeitenden visuell miteinander vergleichen und ihnen dadurch besser Arbeiten zuweisen.

Motivationsanalyse von #wey
Motivationsanalyse von #wey

Ein Tool wie das von #wey kann helfen, systematisch vorzugehen – aber die Wirkung liegt immer im ehrlichen Gespräch.


Fazit: Entwicklung beginnt mit Verstehen

Wenn wir als Führungspersonen verstehen, was Menschen wirklich motiviert, beginnt Entwicklung auf einer ganz anderen Ebene. Dann wird aus Führung Beziehung. Und aus Beziehung entsteht Vertrauen – der vielleicht stärkste Treibstoff für nachhaltige Leistung.

Also: Kennst du die Motivationsfaktoren deiner Mitarbeitenden? Wenn nicht – frag sie. Nicht weil du musst. Sondern weil du führen willst.



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